Spendenaktionen für die Noma Kinderklinik in Sokoto, Nigeria

Was ist Noma?

Noma (u.a.auch Wasserkrebs oder Wangenbrand genannt) ist eine Krankheit, die überwiegend in Entwicklungsländern auftritt. Sie entwickelt sich bei mangelnder Hygiene, Unterernährung und einem schlechtem Gesundheitszustand.

Harmlose Bakterien, die gesunden Menschen nicht schaden, verursachen zunächst Geschwüre im Mund und breiten sich dann weiter aus. Sie zerstören Gewebe und Knochen, bis das ganze Gesicht regelrecht zerfressen aussieht. Dabei treten nicht nur starke Schmerzen und Fieber auf, sondern die kleinen Patienten können auch zunehmend schwerer sprechen und essen.

Fehlende Informationen über Ursachen und Prävention führen oft dazu, dass von Noma befallene Kinder von ihren Familien versteckt und als "Strafe" oder 'Fluch" angesehen werden. So führt die Krankheit auch zu sozialer Ausgrenzung.

Durch Hilfsaktionen zur Verbesserung der hygienischen und medizinischen Versorgung könnte man Noma verhindern:

Anfangs reichen antiseptische Spülungen und eine vollwertigere Ernährung aus; später können Antibiotika eingesetzt werden.

Im fortgeschrittenen Stadium von Noma sind zur Behandlung Operationen und oft auch plastische Rekonstruktionen der befallenen Bereiche des Gesichts notwendig. Da diese Hilfe in Entwicklungsländern aber meist nicht gegeben werden kann, sterben bis zu 90 Prozent der betroffenen Kinder an den Folgen von Noma. Ueberlebende haben ein stark verstümmeltes Gesicht und können kaum sprechen und essen.

Internationale Aerzteteams verschiedener Organisationen helfen ehrenamtlich, Noma-Patienten zu operieren.

Auch wir "Puppenspölers" wollten helfen. Unser Stück "Elefanten zum Frühstück" sollte 1000 Euro an einbringen, die wir spenden wollen. Damit kann einem Noma-Kind eine lebenrettende Operation ermöglicht werden.

"Elefanten zum Frühstück"

Unser neues Puppenspiel wurde nach einer Lehrgeschichte der Massai - einem Hirtenvolk in Afrika - geschrieben (siehe "Unsere Stücke"). In monatelanger Arbeit engagierte sich der Chor "Querbeet" aus Rorichum/Oldersum mit seiner Leiterin Petra Onnen, um mit uns dafür Original afrikanische Musik einzuüben. Die Palette reichte von der afrikanischen Nationalhymne über volkstümliches afrikanisches Liedgut verschiedener Dialekte bis hin zu "The Lion Sleeps tonight".